In der Antarktis ist der nächste Baumarkt eine mehrwöchige Schiffsreise weit entfernt. Daher ist die Logistik eine enorme Herausforderung. Bis zur letzten Schraube musste alles mit in Container verstaut werden. 200 Materialcontainer und rund 18o Teile Stückgut wurden von Antwerpen nach Kapstadt verschifft und von dort aus und weiter Richtung Larsemann Hills – alles hochseetauglich fixiert.
Die Forschungsstation selbst ist ein futuristischer Bau aus Metall und Glas. Er besteht aus 134 Spezialcontainern. Diese sind in eine Stahlkonstruktion integriert und mit einer Fassade verkleidet. Zusammen mit mehreren strategischen Partnern war KAEFER für die Bereiche Statik, Ausführungsplanung, Fassade, Wohncontainer und deren Ausbau, die technische Gebäudeausstattung sowie Logistik, Transport und finale Montage in der Antarktis verantwortlich.







Als Fassade dient eine ca. 4.500 m2 große, aerodynamische Stahlhülle als Wärmedämmung. Sie besteht aus Sandwichelementen mit einer neuartigen Zink-Magnesium-Beschichtung, die extrem korrosionsbeständig ist und Windgeschwindigkeiten von bis zu 300 km/h standhält.
Die Gebäudehülle wurde mit 170 mm dicken PUR-Paneelen isoliert. Der Raum zwischen der äußeren Gebäudehülle und Innenwand ist auf +10°C ausgelegt. An den Wänden dienen Vorsatzschalen mit einer 10 cm dicken Mineralwolleinlage inklusive einer Folie als Dampfsperre der Isolierung. Darauf wurden 20 mm dicke Brandschutzplatten angebracht. Die Fußböden sind ebenfalls mit einer Mineralwolldämmung isoliert.
Das Team hatte vor Ort genau vier Monate Realisationszeit – von der Montage bis zur Abnahme.